Kinesiologie und Ontologie
Kinesiologie verstehen wir als eine Begegnungsform, die dazu verhilft, sein eigenes Sein, den eigenen inneren Wesenskern zum Vorschein zu bringen. Symptome werden im Gegensatz zu einem therapeutischen Ansatz als hilfreiche Impulse wahrgenommen. Es gilt, diesen bewusst zu begegnen und die mit ihnen wahrgenommenen Lebenskräfte „sein zu lassen“.
Diese staunende Haltung führt erfahrungsgemäß ohne Zutun zurück in eine innere Balance. Wir vertreten somit innerhalb der Kinesiologie eine Herangehensweise, die sich von einem alternativen, energetischen Diagnose- und Behandlungskonzept löst, in dem etwas in eine Balance und Harmonie gebracht wird. Es geht um ein „being in touch with oneself“, um eine Achtsamkeit und Präsenz im Hier und Jetzt. Daraus resultiert ein Einlassen auf eine innere Lebendigkeit und ein Zulassen der daraus entspringenden heilsamen Lebenskräfte.
Innere Lebendigkeit wird über den Körper ausgedrückt. Oder umgekehrt: Jeder kann sich in seiner inneren Lebendigkeit im Körper erfahren. Der geschützte Rahmen, in dem dies passieren kann, ist eine kinesiologische Einzelsitzung. Das Einsetzen von Techniken (Muskeltest, Mudras etc.) in der ontologischen Haltung ermöglicht eine ganzheitliche Begegnung, in der ohne therapeutisches Eingreifen persönliche Entwicklung und Bewusstseinswachstum möglich sind. Hierbei darf sich das Leben ausdrücken und zeigen, wie es ist; es darf sein, was ist.
Die Grundlage unserer Methode ist ein Verständnis der Kräfte in der Natur und der menschlichen Lebenskräfte. Unser Beirat ist Teil der Faculty of InnerDialogue und hat in dieser Funktion ein eigenes Curriculum und Ausbildungsstandards entwickelt. Campus Vitae und teilweise das WIFI-Wien bieten Diplom-Lehrgänge an, die diesen Standards entsprechen und auch vom ÖBK (Österr. Berufsverband für Kinesiologie) anerkannt sind.